EU
Die EU setzt vordergründig auf eine politische Lösung des Syrien-Konflikts. Die Gemeinschaft hat fünf Milliarden Euro Hilfsgelder für humanitäre Zwecke gespendet, darüber hinaus hat sie Syrien mit einem Wirtschaftsembargo belegt. Letztendlich müsse Assad gehen. Als einziges europäisches Land hat Frankreich Luftangriffe auf den "IS" geflogen, Belgien verkündete im Mai 2016 ebenfalls Luftangriffe zu planen. Andere Länder, darunter Deutschland, sprechen sich für eine Flugverbotszone im Norden des Landes aus, sodass es ein Gebiet gibt, in dem die Bevölkerung keine Bombenangriffe befürchten muss. Dabei ist klar, dass eine solche Zone nur von den USA militärisch durchgesetzt werden koennte. Die wiederum argumentieren, dass eine solche Zone die Bereitschaft beinhaltet auch tatsächlich Flugzeuge abzuschießen, was nicht gegegben sei. Politisch sendeten Frankreich und Großbritannien ein starkes Signal als sie als erste europäische Länder die syrische Opposition als legitime Vertreter des syrischen Volkes für die Friedensverhandlungen in Genf anerkannt haben. Auf weitere konkrete Maßnahmen konnten sich die EU-Länder jedoch nicht einigen. Vielmehr haben sie sich über das Vorgehen in der Flüchtlingskrise zerstritten.
Barbara Lochbihler, EU-Abgeordnete der Grünen, über die Rolle der EU:
Auf der Seite der Europäischen Kommissionwurde ein kleines Dossier über Syrien eingerichtet.