Tourismus
Ein wichtiger Wirtschaftszweig war in Syrien der Tourismus. 2002 kamen aus arabischen, westlichen und asiatischen Ländern insgesamt 4,3 Millionen Touristen. 2010 wurden 4 Milliarden Dollar umgesetzt – der zweithöchste Eingang von Devisen nach dem Ölverkauf. Die Einnahmen daraus sind durch den Krieg völlig zum Erliegen gekommen. Vor dem Krieg war es möglich, historische Stätten zu besuchen – etwa die Kreuzritterburg „Krak des Chevaliers“ oder die berühmten orientalischen Altstädte. Ein angenehmes mediterranes Klima trug ebenfalls zur Beliebtheit bei Touristen bei.
Die Zerstörung von Kulturstätten wie Palmyra oder der Altstadt von Aleppo werden den Tourismus künftig negativ beeinflussen. Grundsätzlich ist es während des Krieges nur sehr schwer möglich, nach Syrien einzureisen. Sich dort zu bewegen ist lebensgefährlich. So riskiert man beispielsweise auf dem Weg vom Flughafen von Damaskus in die Innenstadt von Scharfschützen erschossen zu werden. Reporter ohne Grenzen bezeichnen Syrien aktuell als das „gefährlichste Land weltweit“.
In einer Reisewarnung rät das Auswärtigen Amt in Deutschland eindeutig von Reisen nach Syrien ab und empfiehlt allen Deutschen das Land zu verlassen.