{'de': 'Muslimbrüder'}
Die Muslimbrüderschaft wurde 1928 von Hassan al-Banna in Ägypten gegründet. Sie setzt sich für einen stärkeren Einfluss des sunnitischen Islam in der Politik und einen Panislamismus ein. Mit dieser Ausrichtung geriet die Gruppe in Konflikt mit den von den Kolonialmächten gestützten Monarchien. Nach der Dekolonialisierung standen die Muslimbrüder in Opposition zum Militär und säkularen Eliten, mittlerweile aber auch zu radikaleren, militanten Gruppierungen wie Al-Quaida. Es existieren zahlreiche Ableger der ägyptischen Muslimbrüder wie die Hamas. In Syrien wurden sie von der regierenden Baath-Partei 1963 verboten, blieb aber aktiv bis in die 80er. 1980 wurde die Todesstrafe gegen Mitgliedschaft bei den Muslimbrüdern verhängt und mit dem Aufstand der Muslimbrüder 1979-1982 wurde ihre Organisation in Syrien zerschlagen. Die Gruppe ist jedoch weiterhin im Exil aktiv. Derzeit sind die Muslimbrüder Teil des oppositionellen syrischen Nationalrats.
'}ZDF tivi\xa0hat eine besonders anschauliche Erklärung zu den Muslimbrüdern.
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