{'de': 'Staatsideologien'}
Die seit 1963 regierende Baath-Partei vertritt offiziell einen nationalistischen Sozialismus. Sie verstaatlichte zahlreiche Wirtschaftsbetriebe (Textil-, Chemie-, Nahrungsmittelindustrie, Elektrizitätswerke) und führte ab 1963 eine Bodenreform durch. Um 1970 waren 88 Prozent des Agrarlands in Staatsbesitz, wurde jedoch nur zu 33 Prozent zurück an die Bauern verteilt. Es wurden staatliche Entwicklungsprogramme gestartet, in die öffentliche Verwaltung, das Bildungswesen sowie den Ausbau der Industrie investiert. Damit folgte der Staat einer sozialistischen Ideologie. Die Baath-Partei entstammt einer Panarabischen Idee.
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\nIn Syrien wurde daraus ein auf das Land konzentrierter Nationalismus – ähnlich wie im Irak, wo mit Saddam Hussein ebenfalls ein Anhänger der Baath-Partei an die Macht kam. Ab 1970 übernahm Hafiz al-Assad die Macht und etablierte ein präsidiales Regime, in dem die Ideologie der Baath-Partei teils weiter verfolgt wurde, jedoch stark von den Entscheidungen des herrschenden Assad-Clans abhängig waren. Das Regime setzte dabei auf einen restriktiven Überwachungsapparat, den es ab 1982 weiter ausbaute.
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