China
2020 ist es soweit, dann will die chinesische Regierung im ganzen Land das Social Credit System einführen. Ein System in dem jeder der in China lebt für sein Verhalten bewertet wird: Wer seinen Müll falsch entsorgt oder bei rot über die Ampel geht, bekommt Punkte vom persönlichen Score abgezogen, wer sich positiv oder gar vorbildlich benimmt, erhält Punkte gutgeschrieben. Bei einem hohen Punktestand, gibt es besondere Leistungen, eine Beförderung zum Beispiel.
Das Social Credit System beruht auf totaler Überwachung, Gesichtserkennung und Tracking und das funktioniert mit KI. In einigen Regionen wird das System bereits getestet.
Aber nicht nur, was den Social Score angeht, ist China ein führendes Land in der KI-Technologie, die kommunistische Staatsführung hat im Sommer 2017 einen KI-Plan vorgestellt und investiert in die Forschung.
Gegenüber anderen, freiheitlich-demokratischen Staaten hat China in der KI-Forschung außerdem einen entscheidenden, aber sehr zweifelhaften Vorteil: Das kommunistische System setzt, wie der Social Score zeigt, auf die möglichst vollständige Überwachung seiner Bürger und Bürgerinnen, Datenschutz spielt also keine Rolle. Deshalb können alle Daten, on- wie offline, genutzt werden, um die KI zu füttern und das sind viele: Laut FAZ nutzen 800 Millionen Chinesen regelmäßig das Internet, die chinesische App WeChat allein verarbeite sieben Milliarden Fotos am Tag.
Und natürlich fällt es der chinesischen Regierung nicht nur aus ideologischen Gründen leichter, in KI zu investieren, durch den Wirtschaftsboom ist auch das Geld dafür vorhanden.