Erst durch KI werden Staubsaugerroboter, Kühlschrank und Kaffeemaschine, die über das Internet of Things (IoT) miteinander verknüpft sind, tatsächlich auch intelligent. Denn smarte Gegenstände werden intelligent, indem sie intelligentes Verhalten simulieren, selbstständig intelligente Entscheidungen treffen, den Menschen quasi überflüssig machen. Schnittstelle von IoT und KI sind Daten. Diese Daten werden beim IoT bei alltäglichen Gegenständen und Dingen erhoben, ausgewertet und genutzt. Je sinnvoller, desto besser für Anbieter und Nutzer. Durch Machine-Learning-Algorithmen können die Daten als Nutzungsmuster schneller in IoT-Lösungen integrieren.

Die intelligente Kaffeemaschine funktioniert aktuell zwar bereits ohne Knopfdruck, wenn ich sie mit meinem Wecker verknüpfe und eine Zeit einprogrammiere zu der die Bohnen gemahlen werden sollen. Wirklich intelligent wird sie jedoch erst, wenn sie lernt, intelligente Schlüsse zu ziehen, sozusagen versteht, warum ich Freitags früher aufstehe als Samstags und deswegen auch früher einen Kaffee trinken möchte. Die Kaffeemaschine könnte auch mein Gesicht erkennen und wüsste dann wie stark ich meinen Kaffee am liebsten mag. Das wird auch als adaptive Intelligenz bezeichnet.

Genauer könnte sich KI in zwei Dimensionen auf IoT-Lösungen auswirken: Echtzeit-Analysen, wie bei der Gesichtserkennung über Kameras, und Post-Event-Analysen, die unter anderem nach Mustern in den Daten suchen. Die KI ermöglicht den Geräten vorauszusehen, was als nächstes passiert (prädiktiv), was folglich getan muss (präskriptiv) und was wir daraus lernen, sollte es wieder passieren (adaptiv).  

Die Industrie erhofft sich große Erfolge durch die Verknüpfung von IoT und KI. Von 2017 noch 8,4 Milliarden vernetzter Geräte rechnet die Marktforschungsgesellschaft Gartner mit 20,4 Milliarden im Jahr 2020. Die Analysefirma IDC schreibt, dass bis 2025 die erhaltene Datenmenge auf 180 Zettabytes ansteigen könnte. All diese Daten werden aber erst dann nützlich, wenn sie Verwendung finden, Bereiche sind neben Smart Home auch Body-Sensoren, intelligente Gebäude, autonome Manufakturen, Ölbohrinseln, Transportlinien.