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In Afrika gibt es zwei große Streamingdienste: iROKOtv aus Nigeria und Nesper aus Südafrika – neben Netflix, das im Frühjahr 2016 dazu kam.
\nBeide setzen darauf, lokale Inhalte und Produktionen zu zeigen und haben damit Erfolg.\n2010 gründete der britisch-nigerianische Unternehmer Jason Njoku iROKOtv, das lange Zeit als “Netflix of Africa“ bezeichnet wurde. Die Plattform zeigt mehrere tausend Nollywood-Filme und produziert – ähnlich wie Netflix – seit 2013 auch selber. Auf der Lagos Power List, die 21 Individuen aus der 21-Millionen-Stadt vorstellt, die Einfluss auf Lagos haben, ist auch Njoku.
\n“Nollywood-Fans sind die originalen Binge Viewer“, erklärt er seinen Erfolg. “Sie sind daran gewöhnt, dass Filme laufen – den ganzen Tag, jeden Tag. Es ist Teil des Geräuschpegels.“ Dennoch kamen 2016 rund 55 Prozent der Abos und 94 Prozent der Youtube-Views nicht aus Nigeria.
\nHinderlich sind besonders die hohen Kosten für Internet. Doch das Unternehmen und seine Zuschauerzahl wächst weiter.
\nEin mächtiger Konkurrent von iROKOtv ist das südafrikanische Naspers mit seinem Ableger ShowMax. Im Februar 2017 gab ShowMax bekannt in Kürze sein Programm sogar in Polen zu starten – mit überwiegend polnischen Produktionen. CEO John Kotsaftis: „Der Schlüssel zum Erfolg ist es, die lokalen Bedürfnisse zu befriedigen.“
Wie Technologie den afrikanischen Film verändert beim Guardian \nJason Njoku bei TED
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