{'de': 'Auswirkung auf Demokratisierung'}
Demokratie setzt stark auf Mitwirkung des Einzelnen. Durch die Digitalisierung eröffnen sich immer neue Möglichkeiten mitzuwirken. Trotzdem stagniert in westeuropäischen Ländern die politische Beteiligung. In afrikanischen Ländern haben Entwicklungen wie das Internet noch größeres Potenzial: Hier sind politische Systeme oft noch weniger stabil und die Medien schwächer. Blogger und Aktivisten, die im digitalen Raum ihrer Stimme Gehör verschaffen, tragen so zur Meinungs- und Informationsvielfalt bei. Das macht Zensur schwieriger. Gleichzeitig verbreiten sich natürlich auch Gerüchte, Mutmaßungen und Halbwahrheiten einfacher. \n
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\nNicht-demokratische Regierungen sind von der aufkommenden Meinungsvielfalt nicht begeistert. 2016 schalteten elf afrikanische Länder vorübergehend das Internet ab — in Gambia und Gabun sogar während der Wahlperiode, in Äthopien während Regierungsprotesten. Dass die Wirtschaft dadurch viele Dollar Verlust macht, nahm die Regierung dafür in Kauf.\n
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\nUnternehmer und Aktivisten wollen sich nun wehren: Sie diskutieren einen Vorschlag, bei dem einer Regierung und allen ihren Organen der Internetzugang entzogen wird, wenn sie zuvor das Netz für ihre Bürger abschalten.
Die Frage, warum Technologie bis jetzt nicht mehr Demokratie gebracht hat, beantwortet Foreign Policy
\n\nWelche Auswirkungen die Sperrung des Internets für die Regierungen haben könnte, berichtet Quartz.
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