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Ein Standard-Tool zum völligen Anonymisieren der Datenverbindungen ist Tor. Es kann auf jedem Betriebssystem als Tor-Browser eingesetzt werden. Nebenattraktion von dem Tool ist sicher für jeden der etwas gruselige Ausflug ins Darknet. Im Unterschied zu VPN-Diensten ist es selbst für Geheimdienste und Behörden bei Tor fast unmöglich, die hintereinandergeschalteten Kaskaden von Umleitungen nachzuverfolgen. Allerdings ist Tor auch nicht ganz ungefährlich: Die Exit-Nodes des Netzwerks werden von unbekannten Helfern zur Verfügung gestellt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ihre Verbindung an dieser Stelle abgehört wird. Gerade wenn man keine oder eine veraltete HTTPS-Verschlüsselung verwendet, sollte man keine wichtigen Logins verwenden.
Da Tor relativ langsam ist, will man das Tool möglicherweise nur im konkreten Gefahrenfall einsetzen, z.B. für eine riskante Recherche vor Ort in einem diktatorischen Land. Und da viele repressive Länder versuchen, die Nutzung von Tor zu unterbinden, stehen für Fortgeschrittene verschiedene Verschleierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
(Die Tipps sind von unserem Redakteur Matthias Eberl.)