{'de': 'Gesundheitsdaten'}
Neben Verkehr und Energie sind Daten aus dem Gesundheitssektor am wertvollsten. Bereits 2025 sollen Gesundheitsdaten im Internet der Dinge für einen Mehrwert von 1,6 Billionen Dollar sorgen, so eine Studie von McKinsey. Sowohl Versicherungen als auch Pharmaunternehmen haben den Wert der Daten erkannt – und gieren danach. Dem Patienten versprechen sie eine bessere Therapie, bessere Medikamente. So könnte die dauerhafte Überwachung von Gesundheitsdaten wie Herzschlag oder Blutzucker helfen, die Lebensqualität chronisch Kranker zu verbessern und bei Verschlechterung frühzeitig Alarm schlagen. Mithilfe von Big Data können Krankheiten, Ursachen, Verläufe und die Wirksamkeit von Medikamenten untersucht werden. Vor allem in Entwicklungsländern können dadurch schon frühzeitig Ausbrüche bestimmter Krankheiten vorhergesehen werden.\n
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\nAber nicht nur Kranken soll die Überwachung von Gesundheitsdaten helfen: Die Selbstvermessung nach dem Motto „Quantified Self“ dient vor allem der Selbstoptimierung. Lampen simulieren beispielsweise den Stand der Sonne und beeinflussen so den Melatoninspiegel für einen besseren Schlaf, Armbänder überprüfen die Bettruhe, Sensoren unter der Matratze kontrollieren Tiefschlafphasen.\n
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\nBei Hackern sind diese Gesundheitsdaten, ob von Patienten oder Gesunden, besonders beliebt – laut einem Spiegelbericht sind sie mittlerweile mehr wert als Kreditkartendaten. Gelangen die Daten in die falschen Hände, können sie Menschen und ihren Angehörigen extrem schaden.
Der Spiegel begleitet einen gläsernen Patienten und seine Daten.
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