Gesundheitswesen
Blockchain-Technologie soll genutzt werden, um Gesundheitsakten und klinische Forschungsergebnisse vertrauenswürdig und fälschungssicher zu machen. Für Gesundheitsakten und den Austausch von Daten zwischen Ärzten und Krankenhäusern werden bereits Hyperledger-Systeme genutzt. Smart Contracts können außerdem für die Verwaltung von Krankenversicherungsansprüchen verwendet werden.
Für die unverschlüsselte Speicherung von privaten Daten sind Blockchains nicht geeignet, da Blockchains öffentlich einsehbar sind und Daten nicht mehr gelöscht werden können. Lokal gespeicherte Gesundheitsdaten können aber mit einem Zeitstempel versehen werden, der dann auf die Blockchain gelegt wird, wodurch die Integrität der Daten von jedem Nutzer, auch von Patienten, überprüft werden kann. Anonyme Forschungsergebnisse (oder solche, bei denen keine menschlichen Testpersonen im Spiel sind) können dagegen gut von verschiedenen Forschern auf der Blockchain gespeichert und verwaltet werden, um sie fälschungssicher zu machen.
Für Medikamente können, wie auch für Lebensmittel und Rohstoffe, die Lieferketten auf der Blockchain gespeichert werden. Das ist vor allem in Entwicklungsländern von Vorteil, wo oft mit gefälschten Medikamenten gehandelt wird.