Sicherheit
Blockchains gelten als extrem sicher. Das liegt an der verwendeten Kryptographie in Kombination mit der verteilten Speicherung der Blockchain auf vielen Geräten. Und tatsächlich wurde etwa die älteste Blockchain, Bitcoin, selbst bislang nicht gehackt. Dafür jedoch Nutzer der Blockchain. Das System selbst ist also sicher – nur die Nutzer nicht.
Kryptographie kann geknackt werden – ein berühmtes Beispiel ist die Enigma-Maschine der Nationalsozialisten im 2. Weltkrieg. Den Engländern gelang es, die verschlüsselten Nachrichten zu entschlüsseln.
Auch die SHA256 Algorithmen, die etwa bei der sehr sicheren Bitcoin-Blockchain verwendet werden, können theoretisch entschlüsselt werden. Möglicherweise geht dies mittels Quantencomputer und falls das klappt, werden alle Bitcoins wertlos.
Bei Angreifern beliebter sind jedoch die Kryptobörsen – denn diese nutzen herkömmliche Verschlüsselungsverfahren, um die Nutzerkonten zu schützen. Bisher wurden auch große Firmennetzwerke bereits geknackt, bei Kryptobörsen ebenfalls. Es ist für Hacker dann ein Leichtes auch noch die gespeicherten Währungen einzusammeln.
Und dann könnte es auch noch Fehler im System selbst geben – wie es etwa bei Ethereum vorgekommen ist. Ein kleiner Fehler im Programmcode, den ein Hacker fand, führte dazu, dass er 32 Millionen Euro stehlen konnte. Da kein Programmcode als völlig fehlerfrei gilt, kann man sich sicher sein, dass auch hier Sicherheitsrisiken lauern.