{'de': 'Kriminalität'}
Wie bei jeder neuen Technologie gibt es auch bei Blockchain Nischen für Kriminalität. Die Blockchain erlaubt sogar bislang unbekannte Betrugsmaschen. Kryptowährungen sollen ungehindert, unbegrenzte Geldtransfers über nationale Grenzen hinweg erlauben und anonymisierte Zahlungen möglichen. Was einerseits die Macht der Banken und Nationalstaaten über den Geldverkehr brechen soll, klingt andererseits auch für Hacker verlockend. Denn durch den Einbruch in ein Wallet erhalten sie nicht nur Daten zu einem Bankkonto, sondern können auch uneingeschränkt Geldmengen verschieben, ohne dass diese je zurückgefordert werden. Dazu braucht es nicht mehr als einen Computer, ein Smartphone oder einen USB-Stick und Hackerwissen. Der Hacker muss lediglich eine Schadsoftware auf dem Endgerät des Wallet-Besitzers installieren und das Wallet kopieren.
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\nHäufiger als Angriffe auf lokale Wallets sind aber Angriffe auf Bitcoin-Handelsbörsen. Die Hacker wenden hier Methoden an, die auch bei Angriffen auf E-Mail-Anbieter üblich sind, wie das Stehlen von Passwörtern. So erhalten sie Zugriff auf Kundenkonten und können Bitcoins verschieben.
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\nErste relevante Kursgewinne von Bitcoin korrelieren außerdem mit der Eröffnung der Darknet-Drogenbörse „Silk Road“ im Jahr 2011. Durch die Anonymität ist es mit Kryptowährungen möglich, auch online illegale Geschäfte abzuwickeln. Die Vermutung liegt nahe, dass ein großer Teil zumindest von Bitcoin für solche Geschäfte ausgegeben wird. Bitcoin war zudem das einzige Zahlungsmittel, das auf dem virtuellen Schwarzmarkt zum Einsatz kam. Heute werden andere Kryptowährungen verwendet, die noch deutlich anonymer sind.
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