{'de': 'Religon als Gewohnheitspräger'}
Ob Fastenzeiten, koscheres Essen oder „halal” und „haram”: Auch in den Religionen lassen sich Regeln und Konzepte finden, die das Essverhalten der Menschen bis heute prägen. Gläubige Muslime praktizieren zum Beispiel jedes Jahr den Ramadan. Das Fasten während des neunten Monats des islamischen Kalenders bildet eine Säule der fünf Säulen des Islam. In dieser Zeit dürfen gläubige Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken. Auch in Christen- und Judentum oder im Buddhismus kennt man Fastenzeiten und Fastentage.
\nDarüber hinaus folgen die Anhänger der verschiedenen Religionen noch anderen Vorschriften: Im Koran werden zum Beispiel einige Lebensmittel genannt, die „haram” sind – also verboten: zum Beispiel Schweinefleisch. Im Judentum spielt das Konzept von koscherem Essen eine wichtige Rolle. Und viele gläubige Christen, vor allem Katholiken, verzichten an Freitagen auf Fleisch und essen stattdessen Fisch, um dem Tod von Jesus Christus am Karfreitag zu gedenken. Auf der anderen Seite passiert es aber auch, dass sich religiös geprägte Traditionen aufweichen: zum Beispiel sinkt in Indien der Anteil an Hindus, die vegetarisch leben.
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