{'de': 'Gebäudesanierung'}
Bis 2050 soll nicht nur die Energiewende vollzogen sein, die Bundesregierung hat sich noch ein weiteres ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2050 sollen die Gebäude in Deutschland klimaneutral sein. Derzeit gehen noch 20 Prozent des CO2-Ausstoßes auf Gebäude zurück. Und 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs entfallen auf Heizung, Warmwasser und Licht für private Haushalte und öffentliche Gebäude. Ein Großteil davon – 80 Prozent – könnte mit richtiger Sanierung eingespart werden. Die Wärmeschutzverordnung legt fest, wie ein Haus isoliert werden muss. Doch die Richtlinie wurde erst 1979 erlassen und viele Häuser in Deutschland standen da schon. So geht ein großer Anteil der Heizwärme ungenutzt verloren. Bis 2050 sollen 90 Prozent der Wohnfläche energetisch saniert werden.
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\nUm das Einsparpotenzial im Rahmen der Energiewende auszunutzen, hat die Bundesregierung Förderprogramme aufgelegt, die Hausbesitzer zur Sanierung animieren sollen. Kritiker warnen jedoch, dass gerade für sozialschwache Haushalte die Kosten für eine Sanierung trotz Fördermaßnahmen zu hoch seien. Wenn die Kosten zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt werden, könne sich die Armut verschärfen. Auch wenn eine Sanierung erst einmal mehr kostet, zahlt sich ein gut isoliertes Haus langfristig aus: Die Deutsche Energieagentur hat berechnet, dass ein energetisch vollsaniertes Einfamilienhaus in 20 Jahren 21.000 Euro für Heizkosten ausgibt – gegenüber 107.000 Euro Heizkosten für ein unsaniertes Haus. Wer mehr tun möchte als sein Haus „nur“ zu sanieren, der kann es in ein sogenanntes Pulsenergiehaus umwandeln. Pulsenergiehäuser versorgen sich nicht nur selbst komplett mit Energie, sondern produzieren insgesamt mehr als sie verbrauchen, sodass sie überschüssigen Strom ins Netz einspeisen können.
'}Fragen und Antworten für Verbraucher rund um das Thema Gebäudesanierung
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