Wasserkraft macht nur einen geringen Anteil an der deutschen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien aus: knapp 5 Prozent. Betrachtet man aber ausschließlich die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, dann ist der Wasserkraft-Anteil deutlich höher. Mit fast 20 Prozent liegt Wasserkraft hier auf Platz zwei und stellt damit eine wichtige Energieressource dar. Vor allem in der Alpenregion gibt es günstige Bedingungen für Wasserkraft. Wie bei der Windkraft stellt sich aber auch hier das Verteilungsproblem: Es gibt keine effiziente Infrastruktur, um den im Süden erzeugten Strom in den Norden zu bringen. Damit ist Wasserkraft nur lokal wertvoll. Zudem fanden unterschiedliche Studien heraus, dass das Potenzial der Wasserkraft in Deutschland bereits weitgehend ausgeschöpft ist. Mehr grüner Strom für die Energiewende muss daher aus anderen Quellen kommen.