{'de': 'Dezentrale Energiegewinnung'}
Mitte der 90er Jahre gab es unter den Deutschen Energieversorgern nur ein paar große, die den gesamten Strombedarf abgedeckt haben. Große Kraftwerke, Stein- und Braunkohle, Öl- oder Gaskraftwerke und natürlich Atomreaktoren. Sie gehörten fast alle zu einem der vier großen Energiekonzerne: e.on, Vattenfall, RWE oder EnBW. Es gab zwar ein paar vereinzelte Wasser- und erste Solaranlagenbetreiber, doch in den letzten 20 Jahren ist viel passiert. Bis 2014 waren es bereits über 1,5 Millionen kleine Kraftwerke. Es ist attraktiv geworden, selbst Strom zu erzeugen.
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\nDiese neue Art der Stromerzeugung stellt sowohl die großen Energieunternehmen als auch die Netzbetreiber vor Herausforderungen. Die Netze sind nicht für diese Art der Nutzung ausgelegt und den Energieversorgungsunternehmen fallen Abnehmer weg. Die vielen kleinen Energieerzeuger profitieren von den garantierten Einspeisevergütungen aus dem EEG. Sobald diese wegfallen, was ab dem Jahr 2020 für die ersten Anlagen der Fall sein wird, werden neue Geschäftsmodelle und damit Firmen entstehen, die sich um die Vermarktung und Verwaltung einer Vielzahl kleiner Energieerzeugungsanlagen kümmern.
'}Wie der Energiemarkt früher aussah erläutert Matthias Schwanitz
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