Industrieländer
Den Industrieländern kommt die größte Verantwortung bei der Erreichung des Zwei-Grad-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen zu - der Ausstieg der USA aus dem Abkommen hat das Ziel jedoch so gut wie unmöglich gemacht. Pro-Kopf stoßen sie die meisten Treibhausgase aus. Damit die weltweiten Treibhausgas-Emissionen bis 2050 im Vergleich zu 1990 um mindestens 50 Prozent sinken, müssen sie in den Industrieländern um mehr als 80–95 Prozent gesenkt werden. Das Pariser Klimaabkommen nimmt die Industrieländer auch bei der Finanzierung der Maßnahmen gegen den Klimawandel in die Pflicht. Schon zuvor hatten sie sich dazu bereit erklärt, bis zum Jahr 2020 jährlich 100 Milliarden US-Dollar für die Klimafinanzierung zu geben. Diese Verpflichtung wird nun bis ins Jahr 2025 verlängert. Für die Zeit nach 2025 soll ein höherer Betrag festgelegt werden. Auch hier wird der Rückzug der USA teuer zubuche schlagen - denn bislang hat das Land den zugesagten Geldbetrag nicht ausgeschüttet.
Das Pariser Abkommen verpflichtet die Industrieländer, Entwicklungsländer bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzbemühungen zu unterstützen. Eine besonders wichtige Rolle kommt dabei der Technologieentwicklung und dem Technologietransfer zu.
Prof. Pittel vom ifo Institut über eine CO2 freie Weltwirtschaft: