Klimaschutzpolitik
Klimaschutz betrifft alle Menschen auf der Welt betrifft, doch die unterschiedlichen Staaten haben auseinandergehende Interessen. Daher ist Klimaschutzpolitik international organisiert. 1979 lud die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zur ersten Weltklimakonferenz nach Genf, um über die Anreicherung von Treibhausgasen in der Atmosphäre zu beraten. 1988 gründete das WMO zusammen mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Das IPCC - in Deutschland auch als Weltklimarat bezeichnet - soll für die Politik den Stand der wissenschaftlichen Forschung zur globalen Erwärmung und zum menschengemachten Anteil daran dokumentieren.
1992 wurde auf dem UN-Umweltgipfel in Rio de Janeiro die Klimarahmenkonvention (englisch: United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) ins Leben gerufen. Ziel der UNFCCC ist es, die globale Erwärmung zu verlangsamen und ihre Folgen zu mildern. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Vertragsstaaten (aktuell sind es 197) mehrmals völkerrechtlich verbindliche Klimaschutzverträge abgeschlossen, den ersten 1992, den bislang letzten 2015.