{'de': 'Atomausstieg'}
Die Kritik an der Atomkraft ist fast so alt wie die Atomkraft selbst. Vor allem der Super-GAU in Tschernobyl 1986 führte der Welt vor Augen, welch verheerende Folgen die Atomkraft haben kann, wenn sie außer Kontrolle gerät. Die Grünen haben seit ihrer Gründung für den Atomausstieg gekämpft. 1998 gelangten die Grünen als Juniorpartner der SPD in die Bundesregierung. Gemeinsam setzte Rot-Grün im Jahr 2000 den Atomausstieg in die Tat um. Für alle Atomkraftwerke (AKWs) wurden Restlaufzeiten vereinbart und 2003 wurde Stade als erstes AKW abgeschaltet.
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\nDie schwarz-gelbe Bundesregierung unter Angela Merkel verlängerte 2010 die Restlaufzeiten für die AKWs. Je nach Datum der Inbetriebnahme durften sie weitere acht bis 14 Jahre operieren. Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe in Fukushima 2011 nahm die Merkel-Regierung diese Verlängerung wieder zurück und beschloss das sofortige Aus für acht Kernkraftwerke und den endgültigen Ausstieg Deutschlands aus der Atomkraft bis 2022. Der Rückbau der Atomkraftwerke wird allerdings Jahrzehnte dauern und die Endlagerung von Atommüll sich noch bis ins 22. Jahrhundert ziehen.
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\nProf. Pittel vom ifo Institut über die Gründe für die Energiewende:
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