{'de': 'Bräuche'}
Bräuche können Heimatgefühle auslösen und identitätsstiftend sein. Sie verändern sich immer wieder und entstehen auch im kulturellen Austausch. Der Weihnachtsmann hat seine kulturellen Ursprünge in Europa und Russland. Europäische Auswanderer brachten ihn in die USA, Coca-Cola verhalf ihm mit Werbekampagnen weiter zu Bekanntheit. Und heute kommt Santa Claus auch zu vielen europäischen Kindern mit „Jingle Bells” und dem rotnasigen Rentier Rudolf. Durch Migration treffen jedoch auch Bräuche aufeinander, die sich nicht immer annähern können: Einige Menschen verschmähen zum Beispiel Insekten oder Schweinefleisch und bleiben bei der eigenen traditionellen Kost.
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\nGegenseitiges Interesse an der anderen Kultur und positive Interaktionen unterstützen dennoch das Miteinanderleben. Auch wenn Unstimmigkeiten oder Konflikte auftreten, geht es um einen konstruktiven Dialog, appelliert ein Papier des Europarats an die Öffentlichkeit. Als Grundlage dient in Rechtsstaaten wie Deutschland das Gesetzbuch. Im Grundgesetz der Bundesrepublik fordern die Verfassungsschreiber das „gesamte deutsche Volk” auf, „in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden". Ein selbstbestimmtes Leben sorgt in einem Einwanderungsland auch für Konflikte. Der Streit um das Verbot der Vollverschleierung etwa macht in Europa auch öffentlich deutlich, dass verschiedene Kulturen und Bräuche Unverständnis auslösen.
'}2015 kommt der Weihnachtsmann am Heiligen Abend in ein Mainzer Flüchtlingsheim, ntv war dabei.
\nEin syrischer Journalist erzählt über sein Leben in Deutschland und vergleicht die Bräuche und Werte seines Landes und der der Bundesrepublik.
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