{'de': 'Kultur'}
Jeder Migrant bringt seine eigene Kultur mit – und kommt im Ankunftsland mit der lokalen Kultur in Kontakt. Die individuelle Mischung aus Bräuchen, Werten, Sprache, kurz, der Lebensweise ist dabei in stetigem Wandel. Sozialwissenschaftler beschreiben Kultur als lebendiges Gebilde, das sich stets entwickelt.
Äußere Einflüsse und innere Strömungen führen dazu, dass nichts bleibt, wie es ist. Die Migration hat die deutsch “Leitkultur” schon immer geprägt, auch wenn das oft nicht zugegeben wurde. Schließlich bringt jeder Neuangekommene oder Zurückgekehrte Erfahrungen und Erinnerungen mit. Diese müssen mit der lokalen Kultur abgeglichen werden und oft ergibt sich auch ein lokaler Einfluss aufgrund des Mitgebrachten.
In der globalisierten Welt sind zudem weltweite Einflüsse auf unsere Kultur an der Tagesordnung. Filme aus den USA, Essen aus Asien, Musik aus Südamerika. Das alles mischt sich, entwickelt sich und führt zur beschriebenen steten Veränderung. Wenn man davon ausgeht, dass Vielfalt und eine bunte Mischung positiv sind, dann entwickelt sich Kultur durch Migration in eine erstrebenswerte Richtung.
Was von dem Neuen angenommen wird, entscheidet dabei kein Politiker, kein Intellektueller oder Philosoph, letztlich sind es die einzelnen Bürger, die beim Italiener Essen gehen, Hollywood-Filme schauen, japanische Teezeremonien durchführen oder chinesische Kunst betrachten.