{'de': 'Religiöse
Verfolgung'}
Religionsfreiheit ist in Deutschland ein Grundrecht, es ist im Grundgesetz geregelt und jeder Verstoß dagegen wird geahndet. Es gibt aber auch Länder, in denen Menschen ihre Religion nicht frei ausüben können. Glaubensgemeinschaften werden diskriminiert, unterdrückt oder vertrieben. Alle Menschen, die aufgrund ihrer „religiösen Grundentscheidung“ verfolgt werden, sind laut der Genfer Flüchtlingskonvention Flüchtlinge und somit asylberechtigt.
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\nIm buddhistisch geprägten Myanmar beispielsweise wird die muslimische Minderheit der Rohingya unterdrückt. Als quantitativ am meisten verfolgte religiöse Gruppe gelten Christen. Die Hilfsorganisation Open Doors gab 2017 bekannt, dass weltweit 200 Millionen Christen verfolgt werden. Gründe dafür seien vor allem radikaler Islamismus, aber auch wachsender Nationalismus in hinduistischen oder buddhistisch geprägten Staaten Asiens. Den Weltverfolgungsindex führt Nordkorea an: Dort können Christen nur im Untergrund überleben. Allerdings gibt es keine Religion, die primär auf den Opfer- oder auf den Täterstatus festgelegt werden kann. In allen Religionen lassen sich Beispiele für beide Seiten finden. Auch ist es selten, dass Personen ausschließlich wegen ihrer Religion verfolgt werden. Oft spielen auch ethnische, wirtschaftliche oder politische Gesichtspunkte eine Rolle.
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