{'de': 'Deoportation'}
Bei der Deportation veranlassen staatliche Akteure die Umsiedlung von Personen oder Volksgruppen. Aktuelle Beispiele von Deportationen sind Abschiebungen illegaler Migranten in ihre Herkunftsländer oder ihre Festhaltung in Flüchtlingslagern. Viele Flüchtlinge sitzen weltweit in Flüchtlingslagern fest, oft unter schlechten Bedingungen.
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\nLager auf den Pazifikinseln Manus und Nauru sorgen schon seit Längerem für kontroverse Diskussionen über die australische Migrationspolitik. Auch Aufnahmezentren auf den griechischen Inseln, in denen tausende Flüchtlinge festsitzen, stehen in der Kritik. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen behandelt immer wieder Patienten nach Selbstmordversuchen, Selbstverletzungen oder psychotischen Episoden. Die Organisation sprach im November 2017 von einem „psychosozialen Notstand”. Dabei stand auch der Vorwurf im Raum, dass griechische Behörden den Familiennachzug von ungefähr 4.500 Flüchtlingen aus Griechenland nach Deutschland absichtlich verlangsamen. Zudem erfolgt die Abschiebung in die Türkei im Zuge des EU-Abkommens, beschlossen im März 2016, nicht oft. Bis Anfang letzten Jahres hatte Griechenland 801 Flüchtlinge in die Türkei abgeschoben. 13.674 Flüchtlinge waren Ende 2017 auf den Ägäis-Inseln registriert. \xa0
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\nAuch in Afrika gibt es besorgniserregende Zustände in Flüchtlingslagern: In Libyen sind zehntausende Flüchtlinge aus anderen afrikanischen Staaten wie Guinea, Senegal, Mali, Niger, Nigeria und Gambia oft gezwungen, in Haftzentren zu arbeiten oder sie werden auf Sklavenmärkten versteigert. Das libysche nationale Recht erlaubt es, illegale Migranten zu inhaftieren. Auch Zwangsarbeit, Bußgelder und die Abschiebung am Ende der Haft sind gesetzlich erlaubt.
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