{'de': 'Lifestyleflucht'}
Sie suchen den ständig blauen Himmel, die perfekte Welle oder positive Energie: Die Flucht an einen anderen Ort auf der Weltkugel, um seinen eigenen Lifestyle zu leben, ist auch eine Form der Migration. Viele Menschen packen deshalb nicht für Urlaubserlebnisse ihre sieben Sachen, sondern für einen Neuanfang. Statistiken zu Lifestylemigranten fehlen, ihre Geschichten aber erzählen viele auf Blogs oder anderen Medien – wie die beiden Deutschen Stefan und Sarah: Stefan wanderte nach seinem BWL-Studium über einige Umwege nach Spanien aus, um dort zu surfen und ökologische Surfbretter zu vertreiben. Sarah zog es aus Rheinland-Pfalz nach Südafrika. In Kapstadt weckt sie am Morgen die Sonne und das Meer ist vor ihrer Nase. Sie genießt das positive Lebensgefühl – etwa bei Events wie dem „Africa Burn”, der afrikanischen Version des „Burning Man”. Auch die im hohen Alter kürzlich verstorbene Elizabeth Hawley ist eine Lifestylemigrantin. Die US-amerikanische Journalistin und Chronistin hatte es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Expeditionen in den Himalaja zu dokumentieren. Deshalb zog sie nach Nepal in die Hauptstadt Kathmandu, um keine Expedition in die Gipfel Nepals, zu denen auch der Mount Everest gehört, zu verpassen.
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