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Wer profitiert von Migration? Aktuelle Studien der Bertelsmann-Stiftung, des Instituts für deutsche Wirtschaft Köln (IW) und der OECD zeigen, dass sowohl Ursprungs- als auch Ankunftsländer daraus einen Nutzen ziehen können. Während in Ankunftsländern die Konjunktur einen Aufschwung erhält, stärken Rücküberweisungen und Wissenstransfer von Migranten in ihre Herkunftsländer dort die Wirtschaftskraft.
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\nNichtsdestotrotz bedeuten Migrationsbewegungen auch Probleme, die von Volkswirtschaften gelöst werden müssen, damit von den positiven Auswirkungen profitieren können. Viele Migranten können nicht sofort in den inländischen Arbeitsmarkt einsteigen. Investitionen in Qualifikation und Spracherwerb sind gefragt, so IW-Experte Tobias Hentze in Zeit Online. Auch viele Herkunftsländer sollten der Abwanderung nicht tatenlos zusehen: Wenn qualifizierte Arbeitskräfte ins Ausland ziehen und wegen schlechter Arbeitsbedingungen zu Hause keine Lust verspüren, zurückzukehren, fehlen diesen Ländern wichtige Arbeitskräfte. „Tansania, Angola und andere Staaten in Afrika haben über die Hälfte ihrer Ärzte verloren, das ist dramatisch“, sagt Najim Azahaf, Mitautor der Bertelsmann-Studie zu Migration, in Die Welt. Die 2015 herausgegebene Studie der Bertelsmann-Stiftung fordert, die Steuerung von Migration zu verbessern. Sie richtete diesen Appell an Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
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