{'de': 'Rhetorik'}
Lügenpresse, Gutmenschen und Genderwahn. Das Sprachrepertoir der Populisten offenbart, wie wenig Berührungsängste sie mit historisch belasteten Wörtern wie z.B. „völkisch“ (Frauke Petry) haben. Postfaktisch / alternative und gefühlte Fakten, mit gleichzeitiger einhergehender Behauptung, „die Wahrheit” gepachtet zu haben zeichnet Populisten aus. Sie behaupten, den Willen des Volkes zu repräsentieren und zu vollstrecken – in Wirklichkeit jedoch eine symbolische Repräsentation des angeblich wahren Volkes instrumentalisieren, um demokratische Institutionen, die dummerweise nicht von Populisten dominiert werden, zu diskreditieren. (Jan-Werner Müller) \n
Populisten pflegen dahingehend eine Rhetorik der Angst. Das Problem dabei: Es kommt zu einer Aufnahme in die Medien und dadurch in den gesellschaftlichen Diskurs, auch wenn die Begriffe in Anführungszeichen oder ironisch verwendet werden. Das hilft den Populisten und schadet der Demokratie.