{'de': 'Volk als
Identifikations-
merkmal'}
„Wir sind das Volk“ ein Satz, der lange für die friedlichen Proteste in der DDR stand, aber inzwischen von rechtspopulistischen Pegida-Anhängern und Parteien instrumentalisiert wird. Zwar unterscheiden sich die populistischen Parteien in Europa in manchen Punkten in ihrer Definition und Haltung, doch gemeinsam haben sie den Anspruch, dass sie die eigentlichen Vertreter des Volkes und dessen Willen sind. Dabei meint „Volk“ nicht die eigentliche Bevölkerung eines Landes, sondern eine Idealvorstellung — eine vorwiegend homogene Menge von Menschen, die sich mit denselben Werten identifiziert. Das nutzt auch dem Argument der Abgrenzung: „Populisten behaupten: 'Wir sind das Volk!' Sie meinen jedoch – und dies ist stets eine moralische, keine empirische Aussage (...): 'Wir - und nur wir - repräsentieren das Volk.'“, sagt Jan-Werner Müller, Politikwissenschaftler und Autor, im Deutschlandfunk.
"}Der Deutschlandfunk über Populisten.
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